Von Januar 1991 bis Mai 1997 trafen sich wöchentlich, später zwei-wöchentlich, 20 bis 30 Personen, die aktuelle Fragen der Situation der Lohnabhängigen in Ost und West diskutierten, vorrangig solche, die sich mit der rasanten De-industriealisierung und mit dem Umgang der Gewerkschaften mit dieser Entwicklung verbanden. Das Bündnis organisierte Veranstaltungen zu brennenden Problemen mit bis zu 80 Teilnehmer/innen. „Stachel im Fleisch“ der Gewerkschaften wollte es sein, auf die Gefahren einer falschen Politik hinweisen und Gegenvorschläge machen, was der neoliberalen Politik, einschließlich der der Treuhandanstalt, entgegengesetzt werden müsste.

Diese Dokumentation des “AK Geschichte sozialer Bewegung Ost-West”, zusammengestellt und eingeleitet von Renate Hürtgen  (284 Seiten), dokumentiert den Zusammenschluß von Personen aus Ost und West, die aus verschiedensten sozialen, betrieblichen, politischen Zusammenhängen kamen, und in Berlin von 1990 bis 1997 die Treuhandpolitik, aber auch die der Gewerkschaften kritisch begleiteten. Es unterstützte die o.g. betrieblichen Kämpfe im Osten und versuchte, Solidarität zwischen den Belegschaften in Ost und West herzustellen.

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