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Trotzki und die Komintern (1923 – 1927)

Eingereicht on 17. August 2018 – 10:53

Alexander Watlin. Die «monolithische Einheit» der Leitung der KPR(B), von der 1923 so viel gesprochen wurde, war nur ein provisorisches und schwankendes Gleichgewicht der Kräfte nach dem Rückzug Lenins aus dem aktiven politischen Leben. Das war kein Zufall, da in der Person Lenins die Partei vereinigt war. Schon im September trat Trotzki mit einer scharfen und im Wesentlichen berechtigten Kritik zur Lage in Partei und Land hervor. Er unterstrich die Gefahr der Isolation des Parteiapparats gegenüber den Massen und die Tatsache, dass es keine klare Linie Bereich der Wirtschaftspolitik gab. In seiner Erklärung vor dem ZK und der ZKK der Partei vom 8. Oktober 1923 schrieb er: «Die heutige, sich schnell verschärfende Krise der Partei kann selbstverständlich nicht durch Repressalien gelöst werden. (…) Die objektiven Schwierigkeiten in der Entwicklung sind gross. Sie werden durch ein im Grunde falsches Parteiregime nicht überwunden, sondern nur verschärft, das verstärkt sich auch durch die Verschiebung der Aufmerksamkeit von der Aufmerksamkeit von den schöpferischen Aufgaben auf den innerparteilichen Gruppenkampf; einer falschen Auswahl von Funktionären, die ihr wirkliches Gewicht in der Partei und den Sowjets überhaupt nicht beachten wollen; das vollzieht sich deshalb, weil eine sachverständige Leitung durch formale Befehle ersetzt worden ist, die nur auf eine allgemeine passive Disziplin ausgerichtet sind.»

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