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Indien (26.1.): Dehli ist von Bauern besetzt (“Delhi Chalo”)

Eingereicht on 28. Januar 2021 – 9:27

Die Polizei in Delhi erließ am 25. Januar eine Verfügung nach der Anderen: Zu welcher Zeit die Bauern zu ihrer Traktoren-Parade losfahren dürfen (erst nachdem die Armee ihre Parade zum Tag der Republik beendet habe) und von welchen Orten (nur von drei der vier Sammelpunkte, an denen sie seit Monaten kampieren) – es nützte alles nichts. Wo es Polizeisperren gab, wurden sie durchbrochen – von auf Hochglanz polierten Traktoren (am selben 25. Januar 2021 gab es mehrere Berichte darüber, dass die Bauern ihre Traktoren putzten und polierten – „Es ist unser Republik-Tag, nicht der der Regierung“). Während die Bauern-Koordination weiterhin ihre Absicht bekräftigt, friedlich zu demonstrieren, was auch die Absicht der Aktiven ist, erst recht, nachdem die Hetzkampagne der Regierungspartei BJP nunmehr insofern verändert wurde, als es nicht mehr die bösen radikalen Bauern sind, sondern dass es in der Bewegung radikale Elemente gäbe, die auf Gewalt aus seien. Und auch in anderen Städten demonstrieren Millionen von Menschen, wohl wissend, dass sie auch die Republik verteidigen gegen das Konzept der Hindu-Republik. Weshalb auch die Gewerkschaften sich endlich dazu aufgerafft haben, in einer gemeinsamen Erklärung ihrer „10er Plattform“ (der zehn größten Verbände) mit der Bauernkoordination die gemeinsame Ablehnung der drei neuen Agrargesetze und der vier neuen Arbeitsgesetze zu betonen. Siehe dazu einige aktuelle Beiträge von heute und Berichte aus den drei Tagen vorher und neu:

  • Sturm auf die „Bastille“ Indiens und Todesschüsse 

Nach der ständigen Polizeibrutalität war die Empörung so groß, dass das „Rote Fort“ gestürmt wurde – die Polizei antwortet mit tödlichen Schüssen, Bauernkoordination fordert zum Rückzug an den Stadtrand auf. Siehe dazu:

Siehe zum Hintergrund:

Quelle: labournet.de… vom 28. Januar 2021

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