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Proteste der Unterdrückten gehen im gesamten Iran weiter
Eingereicht admin
on 19. Februar 2018 – 10:05
Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates Iran. Am 13. Februar gab es weitere Proteste, Streiks und Demonstrationen von Arbeitern, ausgeplünderten Anlegern, Studenten und anderen Menschen im gesamten Iran:
- Mehr als 2000 Universitätsprofessoren, Studenten und Spezialisten für Radiologie protestierten vor dem Gesundheitsministerium in Teheran. Sie demonstrierten gegen eine Direktive des Regimes, die Nicht – Spezialisten den Einsatz von Ultraschallgeräten erlaubt. Auf den Plakaten stand:“ An die Mafia der medizinischen Ausrüstungen: Wie viel ist euch das Leben schwangerer Frauen wert?“ und „Zerstörung der Radiologie ist die Zerstörung der gesamten Medizin“.
- Die Radiologie und Ultraschall Zentren in Karaj und Gorgan gingen wegen fehlender Versicherungszahlungen in den Streik.
- Trotz eines Sandsturms hielten Arbeiter und Vertragsarbeiter der Petrochemie einen Protest vor dem Rathaus ab. Bereits am Tag zuvor gab es dort Proteste.
- Die Pensionäre der Teheraner Busfirma trafen sich vor dem Innenministerium. Die Demonstration fand trotz der Tatsache statt, dass der Geheimdienst des Regimes den Arbeitern per SMS drohte, dass man sie rechtlich belangen würde, wenn sie an der „illegalen Versammlung“ teilnehmen.
- Eine Gruppe von Lehrern, die vom Staat angestellt wurde, hat seit sieben Monaten keine Gehälter bekommen, die inoffiziell beschäftigten Lehrer haben seit 10 Monaten kein Gehalt erhalten und Vertragsarbeiter im Bereich der Lehrer seit drei Monaten. Sie trafen sich zu einem Protest in Teheran.
- Die Taxifahrer von Ghom hielten einen Protest an der Payambar Allee ab, weil das Regime ein auf dem Internet basierten Taxidienst installieren will.
- In Chaloos gingen Lastwagenfahrer in den Streik und weigerten sich, Waren auszuliefern, weil sie keine Löhne und Zulagen bekommen.
- Die Vertragsarbeiter von Alamto, die für die Annahme und den Transport der Petrochemischen Erzeugnisse in Ilam zuständig sind, protestierten am 10. Tag in Folge gegen ihre Kündigungen.
- In Rasht trafen sich die vom Caspian Institut ausgeplünderten Anleger von dem Rathaus. Die Polizei versuchte die Versammlung aufzulösen und Filmaufnahmen zu verhindern. Die Agenten der Polizei konfiszierten Mobiltelefone von Passanten, welche die Demonstration aufnahmen. Doch am Ende mussten sie die Mobiltelefone aus Angst vor der wütenden Menge wieder herausgeben. Die verärgerten Menschen warfen vor dem Büro von Caspian Eier und Tomaten und verbrannten Öl.
- In Teheran trafen sich die ausgeplünderten Menschen von Alborz vor dem Gericht für Geld- und Bankenverbrechen.
- Die Arbeiter der Firma Kish Choub, dem größten Unternehmen für Holzproduktion im Mittleren Osten, trafen sich in Teheran, um gegen das Ignorieren ihrer Forderungen zu protestieren, die sie seit mehr als acht Monaten stellen.
- Eine Gruppe von Ingenieuren der Provinz Khorasan Razavi traf sich in Mashhad vor dem Generaldirektorat für Straßen- und Stadtplanung, um gegen die Abwertung ihrer Dokumente und ihres Status als Akademiker und Angestellte zu protestieren.
Quelle: ncr-iran.org… vom 19. Februar 2017
Tags: Arbeiterbewegung, Iran, Neoliberalismus, Widerstand
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