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Zahlreiche Amazon-Niederlassungen in den USA bestreikt

Eingereicht on 22. April 2020 – 14:41

Am 21. April 2020 fand die bisher größte Protestaktion von Amazon-Beschäftigten in den USA wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen gegen die Corona-Epidemie statt: Über 300 Beschäftigte in fünf Niederlassungen beteiligten sich am „sick out“ (da kein legaler Streik möglich war, also kollektives krank melden) zu dem verschiedene Gruppierungen an verschiedenen Orten aufgerufen hatten – mit wachsender Unterstützung zahlreicher sozialer AktivistInnen quer durchs Land. Im Zentrum stand dabei die New Yorker Niederlassung JFK8, in der es bereits 50 anerkannte Erkrankungen gibt. Ein Unternehmenssprecher betonte in der ersten Reaktion auf Medienberichte, die Beteiligung werde stark übertrieben und das Unternehmen tue ohnehin alles, um die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu garantieren. Was aber viele – nicht nur die Betroffenen – nicht so recht glauben wollen. Zum Amazon-„Streik“ in den USA vier aktuelle Beiträge, darunter auch einer über die Ergebnisse des Streiks in Bezug auf die Forderungs-Petition und den Verweis auf zwei zentrale Twitter-Hashtags zu diesen Aktionen:

„’Enough Is Enough’: In Largest Strike Yet, Amazon Workers Call In Sick Over Unsafe Working Conditions“ von Julia Conley am 21. April 2020 bei Common Dreams berichtet am Dienstag-Nachmittag über die für Amazon-Verhältnisse sehr starke Beteiligung an der Aktion und dokumentiert vor allem eine ganze Serie von Tweets, die diese unterstützen.

„Hundreds of Amazon Workers Are Not Going to Work in Nationwide Protest“ vpn  Lauren Kaori Gurley am 20. April 2020 bei Vice war einer der zahlreichen Vorberichte zur Streikaktion, wobei hier ein Schwerpunkt darauf gelegt wurde, welch breite Unterstützung die Aktion aus dem Bereich der Beschäftigten der digitalen Wirtschaft erhielt.

„AMAZON WALKOUT STATEMENT FROM RWDSU“ am 20. April 2020 bei der RWDSU ist eine Erklärung des Vorsitzenden der Einzelhandelsgewerkschaft zur Unterstützung der selbstorganisierten Streikaktion der Beschäftigten – die zu begrüßen ist, aber nicht darüber hinweg täuschen kann, dass die Gewerkschaft bei dieser wie bei anderen entsprechenden Aktionen der jüngsten Zeit keine wesentliche Rolle spielt.

„BREAKING: 2,000 + Amazonians in the IE have signed petitions“ am 21. April 2020 im Twitter-Kanal der Ceja Kalifornien meldet, dass bereits über 2.000 Beschäftigte die Petition unterzeichnet haben, die die drei Grundforderungen des Streiks unterstreicht: Schließung der Niederlassungen, in denen es bestätigte Erkrankungen gibt, Weiterbezahlung der Löhne und intensive Hygiene-Maßnahmen.  

„#AmazonStrike“ ist der Hashtag unter dem zwar nicht alle, aber doch eine ganze Reihe von Meldungen über die Aktion vor Ort gesammelt sind.

„#ProtectAmazonWorkers“ wiederum ist der Hashtag worin vor allem die zahlreichen Solidaritätsaktionen und –erklärungen dokumentiert sind.

Quelle: labournet.de… vom 22. April 2020

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