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Pfui Teufel Läderach-Schoggi: Nein zu den Entlassungen bei Läderach!

Eingereicht on 12. Juni 2020 – 17:53

BFS St. Gallen. Die Firma für Edelschoggi Läderach hat im Mai 2020 die Entlassung von 27 Angestellten angekündigt. Einige der Betroffenen sind bereits über 60 Jahre alt. All dies ohne abfedernde Massnahmen. Dies liege leider nicht drin, meinte der Firmenleiter Johannes Läderach, Vertreter der stinkreichen Familiendynastie. Die Firma ist international verankert, produziert im Glarnerland, betreibt in der Schweiz rund 45 Filialen und hat einen Jahresumsatz von ca. 110 Millionen Franken (2018). Geld wäre also genug da, um die Entlassungen zu verhindern.

Besonders heuchlerisch sind die Entlassungen, weil sich die Läderachs ansonsten unheimlich «christlich» ausgeben, sich «Nächstenliebe» auf die Fahne schreiben – und dafür auch einen Pakt mit dem Teufel machen. Denn die Läderachs und führende Mitglieder der Firma sind in einige rechte bis rechtsradikale Zusammenhänge verwickelt, in christlich-fundamentalistischen Kreisen aktiv und unterstützen diese auch finanziell. Davon profitieren unter anderem die Abtreibungsgegner*innen des «Marsch für’s Läbe», welcher jedes Jahr in Zürich stattfindet.

Gegen den «(M)arsch für’s Läbe» gibt es jedes Jahr Proteste (hier Zürich 14.9.2019)

Das heisst, die Angestellten von Läderach arbeiten ungewollt für die Finanzierung dieses Gruselkabinetts. Denn: «Das Leben ist etwas Wunderbares und jeder Mensch hat eine unverlierbare Würde», wie es heuchlerisch auf der Homepage des seit über fünfzehn Jahren bestehenden «Marsch für’s Läbe» heisst, an dem die Läderachs und ihre Freund*innen gegen Schwangerschaftsabbrüche, gegen die Rechte der Frauen auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper und gegen Homosexualität demonstrieren. Am «Marsch für’s Läbe» laufen zudem immer auch Rechtsradikale mit, z.B. Mitglieder der PNOS.

Schlussendlich ist die kapitalistische Gottheit der Profitlogik halt doch ein wenig stärker als die «christliche Nächstenliebe». Die 27 Entlassungen bei Läderach sind zudem ein Beispiel dafür, dass das Schweizer Bürgertum die Lohnabhängigen die aktuelle wirtschaftliche und soziale Krise bezahlen lassen möchte. Das dürfen wir nicht hinnehmen und deshalb solidarisieren wir uns mit den entlassenen Angestellten von Läderach.

  • Nein zu Entlassungen und Lohnkürzungen: Wir zahlen eure Krise nicht!
  • Kämpfen wir gemeinsam gegen jede Form von Rechtsradikalismus und christlichem Fundamentalismus!

Quelle: sozialismus.ch… vom 12. Juni 2020

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